Einsendung an Gemeinderat vom 31. Januar 2021 …

Überlegungen und Vorschläge der IG zum Bauvorhaben Fussballplatz, Umgestaltung Parkplatz und Unterflurentsorgungsanlage …

Die IG Zämä fürs Dorf begrüsst es sehr, dass der Gemeinderat der Sicherheit von Fussgängern und Radfahrern mehr Aufmerksamkeit schenken will. Auch das Ziel, den Veloständer wieder zu verbauen, anerkennt die IG im Sinne ökologischen Denkens. Gegen das geplante Bauvorhaben sprechen aber mehrere Sachverhalte:

Der Maschinenunterstand wurde realisiert, bevor die Einsprachefrist zum Bauvorhaben abgelaufen ist. Dadurch ist eine verbesserte Lösung u.U. erschwert und/ oder mit Mehrkosten verbunden.

I. Abschnitt Parkplätze – Veloständer – LKW-Zufahrt

  1. Die Einfahrt für PWs auf den Parkplatz ist zugleich Zufahrt für Radfahrer zum Veloständer. Die Radfahrer werden auch diesen Weg zurück zur Strasse nehmen müssen und geraten in den Gegenverkehr mit Autos => Unfallgefahr!
  2. Der Unterstand für Rasenpflegegeräte etc. wurde im Januar 2021 erstellt! Warum? Seine Positionierung ist einer sinnvollen Gesamtplanung hinderlich und zwingt den LKW-Verkehr in eine enge Kurve, dicht an Unterstand und Veloständer vorbei.
  3. Der Platz zum Wenden des LKW, um vorwärts wieder auf die Strasse einlenken zu können, ist durch Veloständer und Unterstand unnötig beengt.
  4. Das Dachwasser des Unterstandes wird auf seiner Rückseite durch eine Röhre zum Boden geleitet. Nach Plan wird dieses Wasser in den Velounterstand fliessen.
  5. Radfahrer sollten eine eigene Ein-/Ausfahrt zur Strasse bekommen und sie nicht mit PW teilen müssen. Das würde der Sicherheit aller dienen!
  6. Die momentan verbauten Veloständer brauchen sehr viel Platz, da alle Haken zur Aufhängung auf gleicher Höhe sind (Abstand 65cm). Platzsparender sind Stangen mit höhenversetzten Haken (Abstand 42cm). Das bedeutet mehr/gleich viele Velos auf weniger Fläche.
  7. Die schiefe Ausrichtung der Solarschirme bringt keinen Vorteil. Besser: Ausrichtung parallel zum Gitter Fussballplatz. Solarschirme könnten auch an der Poststrasse realisiert werden.
 
  1. Vorschlag der IG (s. beiliegender provisorischer Plan)
  • Unterstand versetzen: längs an Einfahrt/Ausfahrt, Mulde ebenso
  • Einfahrt/Ausfahrt für Velos (blau) von PP-Verkehr getrennt
  • Einfahrt/Ausfahrt für LKW (blau), ergibt Manövrierfläche zum Wenden
  • LKW-Verkehr ist selten, für Radfahrer bleibt viel Ausweichfläche
  • Veloständer an nördliche Grünfläche angrenzend, auf ca. 12m verkürzt (2 x 6.20)
  • Veloständer-Aufhängungen: optimales Produkt verbauen mit Hoch-Tief-Haken (ergibt auf 12 Laufmeter bei 42cm Abstand 52-56 Veloplätze)
  • Solarschirme ausrichten: parallel zu Gitter, schlüssig nebeneinander
 

2. Vorschlag der IG (s. beiliegender provisorischer Plan)

  • Veloständer/-unterstand schmaler, dafür platzsparende Hoch-Tief-Aufhängungen verwenden
  • PP plus/minus wie aktuell belassen; evt. sogar 13 PP möglich statt der geplanten 12
  • Fuss-/Radweg weg von Strasse, zwischen PP und Fussballplatz hindurchführen: Keine Unfallgefahr mehr für die schwächsten Verkehrsteilnehmer durch ein-/ausparkende Fahrzeuge = Hauptargument des GR für das Bauvorhaben!
  • viel freie Fläche für Bepflanzung: Bäume, Sträucher, Blumen
  • einfacher Zugang für Winterdienst/ Schneeräumung 
 

II. Abschnitt UFC – Parkplätze

  1. Das Argument der Verkehrssicherheit scheint für den GR in diesem Abschnitt nicht relevant zu sein: Fussgänger und Radfahrer sind genauso gefährdet durch ein- und ausparkende Fahrzeuge wie sie es in der bestehenden Situation des südlichen Abschnitts sind! Auch hier muss die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer Priorität haben!
  2. Durch die Positionierung der UFC wie geplant muss der Entsorgungs-LKW auf dem Fuss-/Radweg parken – die Fussgänger und Radfahrer müssen auf die Fahrbahn ausweichen! Das muss unbedingt vermieden werden.
  3. Am nördlichen Ende des Platzes wird viel Bodenfläche unnötig und nutzlos «verschenkt».
  4. Von den 7 bestehenden PP sind gemäss Beobachtungen maximal 4 gleichzeitig belegt durch Personen, die die Sammelstelle oder die Fitness-Anlage nutzen. Eine Reduktion auf 6 PP ist durchaus vertretbar. 1-2 PP für Kleinwagen spart Platz und ist zeitgemäss.

 

Vorschlag der IG (s. beiliegender provisorischer Plan)

  • nur 6 PP (5 reguläre, 1 Kleinwagen oder 4 reguläre, 2 Kleinwagen) statt 7
  • PP weg von Fussballfeld/ Ballfanggitter gegen Strasse hin verschieben, so dass zwischen PP und Zaun mindestens 2.50m Abstand sind
  • Fuss-/Radweg bei Sitzbank an Ballfanggitter führen, vor dem Schacht wieder in bestehenden Weg überführen (blau)
  • Wenn möglich bestehenden kombinierten Fuss-/Radweg von Unterführung her weiterführen bis vor Schacht bzw. so weit wie möglich
  • UFC in einer Flucht positionieren, damit ein Entsorgungs-LKW vorfahren kann, ohne den Verkehr auf der ARA-Strasse zu behindern oder zu gefährden

Wir sind uns bewusst, dass wir nicht über alle Sachverhalte Kenntnis haben, die evt. planungs-relevant sind. Wir streben bei einer Veränderung nicht nur eine Verbesserung an, sondern die langfristig optimale Lösung. Gemeinsam können wir dieses Ziel erreichen. Wir denken, unsere Vorschläge und Überlegungen sind es wert, genau geprüft und beurteilt zu werden. Zu einer Diskussion, auch vor Ort, sind wir bereit. Gerne erwarten wir Ihre Stellungnahme.