Beitrag für Tägerwiler Post vom 2. November 2023 …

SAQ – «seldom asked questions» Vol. 1 …       

Am 24.10.2023 lud die Volksschulgemeinde Tägerwilen (VSG) zur Info-Veranstaltung «Zukünftige Schulbauten» ein. Die Behörde hat der Bevölkerung viel Denkarbeit abgenommen und die erwarteten Fragen im Papier «Wieso, weshalb, warum – FAQ» schon beantwortet. Einige Antworten scheinen unvollständig bzw. einseitig gefärbt. So stellen sich der IG Zämä fürs Dorf zusätzliche Fragen.

Zum Kindergarten Nord:

  • 2021 gab die VSG an, die Sek hätte auch längerfristig keinen Raumbedarf. Wofür braucht sie nun doch zwei Räume im geplanten Untergeschoss?
  • Würde nicht der Auszug der Schulverwaltung das Raumproblem der Sek lösen?
  • Wer sollte eine 100m2 grosse Terrasse mieten wollen und wozu? Für Vorlesungen und Konzerte gibt es genügend Räume.
  • Was nützt der Bevölkerung ein Spielplatz, der eingezäunt und nur ausserhalb der Unterrichtszeiten nutzbar ist?
  • Weshalb informiert die VSG nicht darüber, dass ein Grenzbaurecht nur zum Vorteil des Erstbauenden ist, da der Zweite den Gebäudeabstand von 8m bei Hochbauten trotz Gegenseitigkeit einhalten muss?

Zum Hasenweg:

  • Wozu braucht es einen Multifunktionssaal? Wozu Balkone?
  • Wie viele Parkplätze müssten erstellt werden? Wo würden sie platziert? Warum sind sie auf den neuen Plänen nicht eingetragen?
  • Warum lässt die VSG das Zufahrtsrecht ab Lindenstrasse bereits grundbuchamtlich eintragen, wo noch nicht einmal der Kredit genehmigt wurde?
  • Warum wurde die Frage nach den ungefähren Baukosten nicht beantwortet, obwohl die Budgethefte bereits gedruckt waren? (Gesamtkosten 14 Mio., Hasenweg 9 Mio., ergibt für KG Palmenweg 5 Mio.)

Klar ist: Die IG Zämä fürs Dorf befürwortet einen Schulhausneubau. Doch drei Neubauten innerhalb von zehn Jahren mit Gesamtkosten von mind. CHF 20 Mio., und das ohne Masterplan? Andere Lösungen sind denkbar. Geringere Bau- und Unterhaltskosten sowie weniger Versiegelung im Zentrum wären mögliche Pluspunkte.