Beitrag für Tägerwiler Post vom 15. Februar 2024 …

Ein grosser Wurf tut not! …              

Das KiJuZe wäre einer gewesen. Die Idee von Kindergarten, Kindertreff und Spielgruppen unter einem Dach überzeugte. Doch mitten auf der Gemeindewiese hatte dieses Vorhaben keine Chance. Der Schulraumbedarf ist geblieben und wird auch künftig stark wachsen.

In den letzten drei Jahren hat die Schulbehörde ein 3-Phasen-Konzept entwickelt, wie sie den dringenden Schulraumbedarf decken will. In den nächsten sechs Jahren sollen drei Gebäude an drei verschiedenen Standorten realisiert werden (KG Palmenweg, Hasenweg, Anbau Trittenbach), mit der Aussicht, dass nahtlos danach ein weiterer Neubau notwendig sein wird, diesmal ein Schulhaus mit Turnhalle an der Poststrasse. Verhandlungen zum Grundstückkauf laufen bereits.

Unsere Kritik richtet sich gegen dieses etappierte Vorgehen, das den unbestrittenen Raumbedarf nicht angemessen abdeckt und den Schuldenberg der VSG in die Höhe treibt. Wir sind überzeugt, der Zeitpunkt für einen „grossen Wurf“ wäre jetzt ideal. Diesen sehen wir in der Rülle (Parz. 356 an der Arastrasse). Dort kann ein Campus für die Oberstufe entstehen (VSG), kombiniert mit einer Sport-/Mehrzweckhalle (PG). In die Gebäude der heutigen Oberstufe zieht die Primarschule ein, zusammen mit Kindergarten, Kindertreff und Spielgruppen. Ein Hirngespinst? Keineswegs! Die gemeindeeigene Parzelle wurde 2021 teilweise eingezont mit der Absicht, dort eine MZH zu erstellen. Ein Planungsbericht und ein Vorprojekt bildeten die Grundlage. Schulcampus und Sport-/MZH bilden eine Einheit, sie bedingen und ergänzen einander. Das Gemeinschaftswerk beider Behörden wäre Realpolitik mit Weitblick, mit viel kürzerer Realisierungszeit und deutlich geringeren Bau- und Unterhaltskosten. Alle gewinnen: Kinder und Jugendliche, Lehr- und Betreuungspersonen, Sportvereine und Steuerzahlende.

Wir lehnen das Schulraumkonzept der VSG ab. Stellen wir jetzt die Weichen für eine zukunftsweisende Lösung mit einem NEIN zum Kreditbegehren „Hasenweg“!