Leserbrief für Tägerwiler Post vom 22. Februar 2024 …

Ohne Etappen ans Ziel …

Das Ziel der Schulbehörde bzw. deren Auftrag ist die Bereitstellung des benötigten Schulraums. Grundlage ist eine weitsichtige Schulraumstrategie, die den Planungsgrundsätzen für haushälterisches, zweckmässiges und ökologisches Bauen gerecht wird. Die Einbindung in die Dorfentwicklung und die Berücksichtigung weiterer öffentlicher Bedürfnisse sind selbstverständlich.

Das von der Schulbehörde vorgeschlagene etappierte Vorgehen mit drei bis vier Bauten erfüllt diese Anforderungen nicht. Die Etappierung eines Investitionsvorhabens kann dann opportun sein, wenn die Bedarfsentwicklung ungewiss ist oder die Geldmittel knapp sind. Beides trifft bei der VSG nicht zu. Der Raumbedarf hat sich aufgestaut und wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Wir mögen es beklagen, aber die Bautätigkeit und das Bevölkerungswachstum werden rasant weitergehen. Das wird einerseits die Steuereinnahmen beflügeln, andererseits den Druck auf die öffentliche Infrastruktur massiv erhöhen. Diesen Gegebenheiten hat sich die Schulbehörde zu stellen. Will sie lieber „Häusle bauen“ oder wagt sie zusammen mit der Politischen Gemeinde den „grossen Wurf“? Ein NEIN zum „Hasenweg“ ist die Antwort.

Jörg Sinniger