Beitrag für Tägerwiler Post vom 19. Oktober 2023 …

Sonntagnachmittag am Pumptrack …

Ein Spaziergang letzten Sonntag brachte uns vorbei am Pumptrack auf dem Trittenbach-Areal in Tägerwilen. Es herrschte reger Betrieb um 16 Uhr. Unter all den Buben und männlichen Jugendlichen konnten wir ein einziges kleines Mädchen mit Mini-Kickboard ausmachen. Neben gekonnten Sprüngen, Ausweich- und Bremsmanövern haben wir folgende Beobachtungen gemacht:

  • Abfälle im Gelände und am Zaun, oft unweit eines der vier Abfalleimer
  • Zigarettenkippen am Boden, hauptsächlich beim Eingangsbereich Spulackerstrasse
  • stehendes Regenwasser in Pistensenke, kann nicht ablaufen
  • Schmutzreste (Erde, Sand, Kieselsteine) als Rückstände ausgetrockneter Pfützen in kleinen Senken
  • Auto auf dem Parkstreifen Spulackerstrasse erweist sich als «Taxi» für Bub samt Velo
  • Zwei Stürze, einer mit Kickboard, einer mit Velo
  • Kinder und Jugendliche, die sich mit ihren Rädern auf der Spulackerstrasse aufhalten, dort «Kunststücke» machen
  • Jugendliche, die auf der Castellstrasse Anlauf holen und über den Stoppbereich Spulackerstrasse direkt durch den Eingangsbereich in den Track fahren

Man kann es Kindern nicht verübeln, dass sie ihren Radius ausweiten wollen und Räume für sich in Anspruch nehmen, die ihnen dafür geeignet scheinen. Die beobachteten Jugendlichen sind sich ihrer Vorbildfunktion aber offensichtlich nicht bewusst. Sie gefährden durch ihr unüberlegtes Handeln jüngere Kinder, die ihnen nacheifern, sowie Zuschauer und andere Verkehrsteilnehmer. Der Pumptrack wurde von der Schulbehörde geplant und realisiert. Der Eingangsbereich ist offensichtlich ohne Einbezug von jugendlichem Ideenreichtum gebaut worden.  Nachbesserung tut Not – möglichst noch vor dem ersten Unfall. Den Kommentar zur Wirkung der Anlage auf das Dorfbild von Tägerwilen überlassen wir anderen kritischen Stimmen.